Themen: Sammlung Herausforderungen und Visionsinhalte/Ziele, Vorstellung Webplattform. Laden Sie hier den Foliensatz des Startanlasses als PDF-Dokument herunter.
Die Gemeinde St. Moritz will sich 2018 ein Bild der Zukunft und eine räumliche Entwicklungsstrategie erarbeiten, dies unter engem Einbezug der Bevölkerung und wichtiger Akteure vor Ort. Der Gemeindevorstand hat am 27. November 2017 grünes Licht für das Projekt «St. Moritz 2030» gegeben und einen Vorgehensplan mit verschiedenen Aktivitäten verabschiedet. An mindestens drei öffentlichen Veranstaltungen, verschiedenen Begleitanlässen sowie auf dieser Plattform sollen sich Bevölkerung und Gäste mit ihren Zukunftsvorstellungen und Ideen in den Visions- und Strategieprozess einbringen und zu den Entwürfen Stellung nehmen. Darüber hinaus können Interessierte hier jederzeit Ideen auf der Ideenkarte einreichen und sich über den aktuellen Stand der Arbeiten ein Bild machen.
Der Zeitpunkt für «St. Moritz 2030» kommt nicht von ungefähr, denn ab 2019 wird in St. Moritz zur Ortsplanungsrevision geschritten. Im Projekt «St. Moritz 2030» sollen vorher gemeinsame Vorstellungen entwickelt werden, wie sich St. Moritz mit den Ortsteilen Dorf, Bad, Suvretta und Champfèr für Ortsansässige und Gäste in rund 15 Jahren präsentieren will. Auch soll erarbeitet werden, wie fortan Siedlungsgebiet und Landschaft, Infrastrukturen und Freiräume oder etwa Verkehr und Mobilität in der Gemeinde zu gestalten und aufeinander abzustimmen sind. Die zentralen Herausforderungen mit räumlichem Bezug liegen neben dem Klimawandel und den damit verbundenen Auswirkungen in folgenden Themenbereichen:
Die Wirtschaft von St. Moritz ist stark vom Tourismus abhängig. Wie wirkt sich das Zweitwohnungsgesetz aus und wie gehen wir mit schwankenden Logiernächten um? Welcher Raumbedarf besteht für neue Projekte?
Welche Baulandreserven sind zu aktivieren und wie gehen wir mit dem baukulturellem Erbe von St. Moritz um? Wie handhaben wir die bauliche Stilvielfalt des Orts? Und welcher Bedarf an öffentlichem Begegnungsraum besteht?
Wie leben wir in Zukunft zusammen? Wie gehen wir mit dem geringen Wachstum der Bevölkerung um? Was bedeutet die Alterung der Gesellschaft für die Raumentwicklung und wie können wir Abwanderung und «Brain Drain» verhindern?
Auftraggeber des Projekts «St. Moritz 2030» sind Gemeinderat und Gemeindevorstand von St. Moritz. Letzterer verantwortet das Projekt. Eine Steuergruppe bestehend aus drei Mitgliedern des Gemeindevorstandes und fünf Mitgliedern des Gemeinderates berät die erarbeiteten Vorschläge zu «St. Moritz 2030» und fällt die erforderlichen Entscheide. Im Vorfeld bereitet eine Begleitgruppe zusammengesetzt aus verschiedenen Anspruchsgruppen wie Hotellerie, Parahotellerie, Handels- und Gewerbeverein, Bergbahnen, Öffentlicher Verkehr, Dorfverein, Zweitwohnungsbesitzer etc. die Vorschläge und Ideen zuhanden der Steuergruppe vor. Zu guter Letzt koordiniert ein internes Projektteam der Gemeinde St. Moritz die einzelnen Arbeitsschritte in fachlicher und organisatorischer Hinsicht.
Gemeinderat (Parlament) | Genehmigt Vision und Raumstrategie inkl. Masterplan abschliessend |
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Gemeindevorstand (Exekutive) | Verantwortet Gesamtprozess; beschliesst/beantragt z.H. Gemeinderat |
Steuergruppe | Berät die erarbeiteten Vorschläge und fällt die erforderlichen Entscheide |
Begleitgruppe | Organisierte Anspruchsgruppen; entwickelt und diskutiert Vorschläge; sie ist Ideengeberin und Resonanzgremium |
Projektteam | Koordination, Prozessorganisation, Beratung Steuergruppe, Erarbeitung Produkte |
Öffentlichkeit | Bringt sich ein an den öffentlichen Anlässen, Begleitveranstaltungen und über die Webplattform (E-Partizipation) |
Mitglieder Steuergruppe (Stand Ende 2018): Sigi Asprion, Gemeindevorstand, Gemeindepräsident (Vorsitz, Steuergruppe-Ausschuss); Regula Degiacomi, Gemeindevorstand, Vorsteherin Departement Tourismus, Sport, Gesundheit; Maurizio Pirola, Gemeindevorstand, Vorsteher Departement Bau, Umwelt, Ver- und Entsorgung (Steuergruppe-Ausschuss); Markus Berweger, Gemeinderat, FDP; Leandro A. Testa, Gemeinderat, FDP (Steuergruppe-Ausschuss); Karin Metzger Biffi, Gemeinderätin, CVP; Beat Mutschler, Gemeinderat, CVP; Samuel Schäfli, Gemeinderat, SVP.
Mitglieder Begleitgruppe: Christoph Schlatter, Hotelierverein; Christoph Züger, Parahotellerie; Christian Biel, Handels- und Gewerbeverein; Gerhard Walter, Tourismus; Richard Dillier, Tourismuskommission; Luis Wieser, Bergbahnen; Monzi Schmidt, Öffentlicher Verkehr; Silvio Briccola, Öffentlicher Verkehr (RhB); Alfred Riederer, Bürgergemeinde; Ruth Steidle, Kirche (kath.); Marius Hauenstein, Kirche (prot.); Daniela Gmünder-Frizzoni, Schule; Barbara Camichel-Z'graggen, Schule; Philipp Da Cunha, Jugendarbeit; Vera Kaiser, Kultur; Martin Berthod, Sport; Irmi Torri, Dorfverein; Hans-Peter Sorg, Zweitwohnungsbesitzer; Julia Kamber, Gesundheit.
Mitglieder Projektteam: Auftraggeberin: Gemeinde St. Moritz, Claudio Schmidt (Leiter Bauamt); Auftragnehmer/Fachperson «Prozessorganisation»: IC Infraconsult AG, Bern, Thomas Bernhard und Daniel Studer; Ortsplaner: Planpartner AG, Zürich, Heinz Beiner und Benno Ender.
Für die Partizipation kommen sechs Dialoggefässe zum Einsatz. Damit werden unterschiedliche Zielpublika involviert und Akteure vor Ort motiviert:
Themen: Sammlung Herausforderungen und Visionsinhalte/Ziele, Vorstellung Webplattform. Laden Sie hier den Foliensatz des Startanlasses als PDF-Dokument herunter.
Hotel Reine Victoria, St. Moritz Bad. Beginn: 19:45 Uhr. Eintritt frei, Getränkeservice zu freundlichen Preisen.
Treffpunkt: 13 Uhr beim Forum Paracelsus. Route: Forum Paracelsus – Plazza Rosatsch – Seepromenade – Bahnhof – Parkhaus Serletta – Plattform – Rolltreppe mit St. Moritz Design Gallery – Via Serlas – Steffani-Kreisel, Sonnenplatz – Plazza Mauritius – Kulm, Schiefer Turm – Kulmpark – zurück über den Schulhausplatz – Hotel Hauser.
Themen: Vorstellung Entwurf Vision, Sammlung Inhalte Raumstrategie, Ausstellung Schulprojekte.
Thema: «Der St. Moritzersee – ein See aus Gegensätzen». 20.15 Uhr, Hotel Schweizerhof St. Moritz.
Themen: Vorstellung Entwurf Raumstrategie, Sammlung Inhalte Masterplan, Ausstellung Schulprojekte
Mit Kurzansprachen, Plakatvernissage und anschliessendem Apéro in der Trinkhalle. Weitere Infos unter News & Stories
Im Prozess berücksichtigte Dokumente (nicht abschliessend):
St. Moritz will beste Rahmenbedingungen für Sport, Erholung und Outdoor-Abenteuer bieten. Die Vorteile der Schneesicherheit, Sommerfrische und gesunden Luft sollen ausgespielt werden und ganzjährig intensive Bergerlebnisse ermöglichen.
St. Moritz will sich mit gemeinsamen Anstrengungen von öffentlicher und privater Hand in Richtung Ganzjahrestourismus bewegen. Der Ort soll saisonübergreifend attraktiver werden, besonders im Frühling und Herbst mehr bieten und zusätzliche Logiergäste anziehen.
St. Moritz will mit gezielten Vorkehrungen den Ortszentren vielfältigere Nutzungsmöglichkeiten eröffnen. Bevölkerung und Gäste sollen in Dorf und Bad auf lebendige Begegnungsorte und eine bessere Durchmischung stossen.
St. Moritz will mit einem intelligenten Einsatz der Ver kehrs träger die Mobilitätsbedürfnisse der Gäste und Bevölkerung optimal befriedigen. Komfortable Fusswege sollen sichergestellt und übermässige Verkehrsbelastungen vermie den werden.
St. Moritz will den Zugang zu seinem See verbessern. Er soll für alle Jahreszeiten als Naherholungs- und Freizeitgebiet für Bevölkerung und Gäste aufgewertet werden, unter anderem durch geeignete Verkehrsmassnahme entlang des Sees.
St. Moritz will auch in Umweltund Energiebelangen zu den Top-Destinationen gehören. Ressourcen sollen effizient genutzt und der Natur und Landschaft mit der nötigen Sorgfalt begegnet werden. Die Auszeichnung als «Energiestadt» will St. Moritz weiterleben.
St. Moritz will den sozialen Zusammenhalt in der Bevölkerung, das kulturelle Leben und den Dialog mit Einwohnerschaft und Gästen fördern. Ob jung oder alt, ob Single, mit Familie oder Kindern — die Menschen sollen sich begegnen und über geeignete Treffpunkte verfügen.
St. Moritz will die Chancen des digitalen Wandels und der Innovation über den Tourismus hinaus nutzen. Eine aktive Standortförderung sowie gute Rahmenbedingungen sollen Betriebe anderer Branchen anziehen und für neue Ausbildungs- und Arbeitsplätze sorgen.
St. Moritz versteht sich als Teil der Lebens- und Wirtschaftsregion Maloja und sucht gezielt die Zusammenarbeit über die Gemeindegrenzen hinaus. Für gemeinsame Herausforderungen sollen in Zukunft vermehrt gemeinsame Lösungen gefunden werden.