Gemeindepräsident Christian Jenny dankte in seiner Begrüssung den Anwesenden für ihr Mitwirken und gab seiner Hoffnung Ausdruck, mit dem «Kommunalen räumlichen Leitbild» (KRL) möglichst konkrete Projekte anzustossen. Ortsplaner Heinz Beiner informierte das Publikum über Sinn und Zweck des KRL und wie wichtig es ist, dort nun die richtungsweisenden Pflöcke für die daran anschliessende Revision der Nutzungsplanung einzuschlagen.
In Plenum und Arbeitsgruppen entfalteten sich rege Diskussionen zu den Thesen und Lösungsvorschlägen der Planungsteams und zu einzelnen Wortmeldungen aus dem Publikum. Kontrovers diskutiert wurden unter anderem Stimmen für eine Verlegung der Kantonsstrasse entlang des Sees in einen Tunnel sowie die Vor- und Nachteile einer Aufhebung der öffentlichen Parkplätze im Parking Quadrellas. Auch vor einer Übernutzung des Seeufers oder einer allzu mächtigen Bebauung der Plazza Rosatsch wurde verschiedentlich gewarnt.
Insgesamt fielen die Wahl der sogenannten Fokusräume und -themen für das KRL und die aufgezeigten Handlungsansätze im Workshop auf gute Resonanz. Ausdrücklich begrüsst wurden unter anderem eine attraktivere Verbindung vom Zentrum Bad zum See und die entlang des nördlichen Seeufers skizzierten Parks mit ihren jeweiligen historischen Bezügen.
Im Anschluss an den vierstündigen Workshop offerierte die Gemeinde einen Apéro. Der nächste öffentliche KRL-Workshop ist auf den Mittwoch, 25. September 2019, 18.00 Uhr, angesetzt. Die am Workshop gezeigte Präsentation ist auf der Projektwebsite «www.my.stmoritz.ch/krlstmoritz» aufgeschaltet, zusammen mit einer Umfrage. So können bis am 30. Juni 2019 zu den Fragen aus dem Workshop online Rückmeldungen eingereicht werden.